Der Paritätische Kreis Euskirchen

Navigation

Eine Hand mit wenigen Münzen wird gezeigt

Gemeinsam stark

Netzwerke und Selbsthilfe gegen Armut im Kreis Euskirchen

Armut ist auch im Kreis Euskirchen ein spürbares Thema. Immer mehr Menschen mit kleinem Einkommen erleben, dass ihr Geld im Alltag nicht mehr reicht. Das bestätigt auch der aktuelle Armutsbericht des Paritätischen. Besonders betroffen sind Alleinerziehende, junge Erwachsene und ältere Menschen.

Mit dem Landesprogramm „Armut bekämpfen, Beteiligung stärken, Sozialplanung gestalten“ fördert das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW Projekte, die Betroffenen eine Stimme geben und konkrete Unterstützung vor Ort schaffen. Der Paritätische im Kreis Euskirchen setzt in diesem Rahmen das Projekt „Gemeinsam stark – Netzwerke und Selbsthilfe gegen Armut“ um.

Unser Ziel ist es, Räume für Begegnung und Austausch zu schaffen, Selbsthilfe zu stärken und die Erfahrungen von Menschen mit Armutserfahrung sichtbar zu machen.

Das Projekt lebt von der Mitwirkung der Menschen vor Ort. Alle, die sich austauschen, eigene Erfahrungen teilen oder Impulse geben möchten, sind herzlich eingeladen, mitzuwirken.

Weitere Infos: https://www.mags.nrw/armutsbekaempfung-und-sozialplanung

 

Wir vernetzen Menschen mit Armutserfahrung, machen Perspektiven sichtbar und stärken Teilhabe.

Menschen mit Armutserfahrung im Kreis Euskirchen – insbesondere Alleinerziehende, Langzeitarbeitslose, Menschen mit Behinderung, Senior*innen sowie Menschen mit Flucht-/Migrationsgeschichte.

1) Partizipative Gruppenformate 

  • Erzählcafé „Offene Ohren für offene Worte“ – Raum für Geschichten, moderiert und auf Wunsch anonym dokumentiert  
  • Erzählcafé "Frauen Kram - Wenn Zyklus zum Luxus wird" - exklusiv für Frauen; Themen: geschlechtsspezifische Armut in Kooperation mit Frauen helfen Frauen e.V.
  • Erzählcafé „Weihnachten ist Glückssache“
  • Angeleitete Selbsthilfegruppen – Themen: Wohnen, Gesundheit, Existenzsicherung; an mehreren Orten im Kreis.

2) Netzwerkaufbau

  • Regionale Armutskonferenz: Betroffene, Fachstellen und Verwaltung bringen Bedarfe zusammen und stoßen Verbesserungen an (in Planung)

3) Öffentlichkeitskampagne 

  • „Orte der Armut – Stimmen aus Euskirchen“: mobile Ausstellung mit Fotos & Zitaten, begleitet von Social-Media-Beiträgen (in Vorbereitung)

4) Empowerment & Qualifizierung

  • Workshops mit lila_bunt e. V. Zülpich: „(Über-)Leben in der Provinz – feministisch, arm und laut“ 

Die Förderung des Projekts läuft vom 01.08. bis 31.12.2025.

Auch nach Projektende werden Gruppen unter dem Dach der Selbsthilfe-Kontaktstelle weiterbegleitet; Ergebnisse fließen in lokale Entscheidungen (z. B. Sozialausschuss). Die Ausstellung soll 2026 kreisweit wandern.

Du hast eigene Erfahrungen mit Armut gemacht und willst dich austauschen, mitgestalten oder eine Gruppe starten?
Melde dich bei der Selbsthilfe-Kontaktstelle – vertraulich, kostenfrei, auf Augenhöhe.

Ist die Teilnahme kostenfrei und anonym möglich?
Ja, auf Wunsch anonym und die Kosten sind durch die Förderung des Landes NRW abgedeckt. 

Ich gehöre nicht zur Zielgruppe, möchte aber unterstützen – geht das?
Ja, z. B. als Kooperationspartner*inoder durch Raumbereitstellung.

Gibt's weitere Infos zum Thema Armut?
Ja, schauen Sie mal hier beim Armutsbericht des Paritätischen vorbei. Hier klicken.

Veranstaltungen und Berichte

(Über)leben in der Provinz - feministisch, arm und laut

Du hast Lust auf ein gemütlich herbstliches Wochenende in schöner Umgebung, mit kreativen Räumen, Austausch und echten Begegnungen? Wir laden dich ein, gemeinsam mit anderen FLINTA*-Personen (18–27 Jahre), die von Armut betroffen oder gefährdet sind, ein empowerndes Wochenende zu verbringen. Das Seminar mit Unterkunft und vegetarisch / veganer Vollverpflegung ist für dich kostenfrei.

Sei dabei und gestalte ein Wochenende mit, das dich stärkt, inspiriert und verbindet!

Das Wichtigste:

• Keine Kosten für Teilnehmende

• Keine Nachweise – es wird nichts nachgefragt

• Offen für alle FLINTA* im Alter von 18–27 Jahren aus Euskirchen & NRW

Wir treffen uns in einer gemütlichen Runde.
Dort können wir reden, zuhören und gemeinsam nachdenken.

Wir sprechen über unsere Erfahrungen – zum Beispiel, wie es ist, wenn man ausgegrenzt wird,
oder wenn man sich Sicherheit und Privatsphäre wünscht.

Wir arbeiten in kleinen Gruppen. Wir nutzen kreative Methoden.
Es gibt auch Zeit für Ruhe, Leichtigkeit und Entspannung.

Gemeinsam überlegen wir:
???? Was brauche ich, damit es mir gut geht?
Dabei schauen wir auch auf Hindernisse in unserer Gesellschaft,
die uns das Leben schwer machen.

Unser Ziel ist:
Wir wollen eine gemeinsame Sicht entwickeln
und Ideen für ein besseres Leben finden.

Das Wochenende ist ein Ort zum Vernetzen und Mitmachen.
Am Ende sollen sich alle gestärkt und entspannter fühlen.

Melde Dich an: (Über)leben in der Provinz - feministisch, arm und laut - lila_bunt

Frauenkram. Wenn Zyklus zum Luxus wird

-Wir sprechen darüber-

Wir laden alle interessierten Frauen zu einem Erzählcafé in geschützter Atmosphäre ein. Gemeinsam möchten wir uns über die finanziellen Herausforderungen von Frauen rund um den Zyklus und die Periode austauschen und welche Auswirkungen diese im Alltag haben. Außerdem stellen wir kostensparende Periodenprodukte vor und können Fragen rund um die Periode und den Zyklus beantworten.

Wann? 

07.10.2025 um 10 Uhr

Wo? 

Gerber Str. 49 bei Frauen helfen Frauen e.V.

Anmeldung:

https://eveeno.com/erzaehlcafe

 


Flyer und Downloads

Wir sind ansprechbar:

Nadine Augustyniak
Projektkoordination
Michael Kehren
Geschäftsführung

Förder-Logos

Logo des MAGS